Die Anfänge der Abtei gehen auf das Doppelkloster Muri zurück. Die Gründung erfolgte 1082 durch Abt Giselbert mi der Einsetzung von Schwestern, die aus dem mit St. Blasien/Schwarzwald verbundenen Frauenkloster Berau stammten. In der Zeit des Klostersturms im Kanton Aargau wurde Hermetschwil von der Regierung aufgehoben. Als im Jahre 1973 due konfessionellen Ausnahmeartikel in der Bundesverfassung in einer Volksabstimmung beseitig wurden, erhielt das Kloster seine volle Existenzberechtigung zurück und durfte wieder Novizinnen aufnehmen.
Die Grundlage für das Leben im Kloster bildet die Regel des Hl. Benedikt von Nursia (von 480 - 447), dem Vater des abendländischen Mönchtums. Die Einfachheit des Klosterlebens in der Nachfolge Jesu hat heute in der Leistungs- und Konsumgesellschaft einen wichtigen Stellenwert. Einer Insel gleich erhebt sich das Kloster St. Martin über dem Reussufer, flussaufwärts von Bremgarten.
Mit der Devise «BETE UND ARBEITE» leben die Schwestern heute als kleine Gemeinschaft nach der Regel des Heiligen Benedikt. Lobpreis Gottes in der Eucharistie, im monastischen Chorgebet (Psalmen) lectio divina und in der Meditation. Neben diesen geistlichen Übungen nimmt die Arbeit einen wichtigen Teil des Tages, Hostienbäckerei, Nähen von Paramenten, Imkerei, Tee- und Kräutermischungen, Kerzenherstellung und Gartenarbeit zur Selbstversorgung.
Die Zeit erfordet in Zukunft auch mehr Einsatz für suchende Menschen. Zuhören - den Sinn des Lebens neu finden - Anteil nehmen an Sorgen und Problemen - helfend zu Rate - Gelegenheit zu gemeinsamen Gebet.
Im Klosterlädeli werden Eigenprodukte verkauft: Honig, Klostergebäck, Konfitüren, Tee, Jubiläumskarten und eine DVD/VHS (Ora et labora - Benediktinerinnen der Abtei St. Martin)
Öffnungszeiten Klosterlädeli | Mo - Fr 8.30 - 10.45 / 14 - 17 Uhr, Sa 8.30 - 10.45, So geschlossen |
Vesper in der Pfarr- und Klosterkirche | Samstagsvesper um 15 Uhr, Sonntagsvesper um 16 Uhr |
Orte | Hermetschwil |
Regionen | Freiamt – Bremgarten |
5626 Hermetschwil